José A. Zamora |
Krise - Kritik - Erinnerung. Ein
politisch-theologischer Versuch über das Denken Adornos im Horizont der Krise der Moderne.
Münster/Hamburg: Lit Verlag, 1995 ("Religion - Geschichte - Gesellschaft: Fundamentaltheologische Studien"; 3) XII + 507 pp. ISBN 3-8258-2389-X |
Notas, críticas y recensiones de la obra
INHALT
Vorwort
Einleitung
I. Die Kritische
Theorie in der Sackgasse der Aporien der Moderne?
Zu den postmodernen und
kommunikationstheoretischen Alternativen
1. Adorno gegen seine postmodernen Liebhaber verteidigt
2. Habermas und die kommunikative Wende gegen die Kritische Theorie
II. Unterwegs zum Denken Adornos:
- Die Aporien der alten Kritischen Theorie und ihre Gründe
- Das neue Paradigma: die Trennung von Arbeit und Interaktion
- Erkenntnistheoretische Transzendentalisierung der Interessen und Enthistorisierung des emanzipatorischen Interesses
- Kommunikatives Handeln und Universalpragmatik
- Theorie der sozialen Evolution
- Kolonialisierung der Lebenswelt
- Kritische Anmerkungen
1. Fluchtversuche aus der
Geschichtsphilosophie
und Kritik der Idee des Fortschritts nach
Hegel
2. Schwierigkeiten der Ideologiekritik
- Geschichte als Siegesmarsch des Geistes: Hegel
- Historische Schule, Historismus und Geisteswissenschaften
- Nietzsches Abkehr von der Geschichte?
- Unter dem Einfluß Nietzsches: Max Weber und der Historismus
- Naturgeschichte und Untergang: O. Spengler
- Geschichtlichkeit als höchste Seinsweise des Daseins: M. Heidegger
- Ideologiekritik im Zeitalter der Aufklärung
- Wissenschaft vs. Ideologie
- Ideologiekritik zwischen spekulativer Geschichtstheorie und positiver Wissenschaft: K. Marx
- Nietzsche: die konsequenteste Ideologiekritik?
- G. Lukács und K. Mannheim: Auf der Suche nach dem archimedischen
- Punkt der Kritik angesichts universaler Verdinglichung bzw. totaler Ideologie
- Ungleichzeitigkeit und unaufhaltsamer Gang zur Revolution im Frühwerk E. Blochs
3. Intellektuelle und ästhetische Avantgarde
- Die Rolle der Intellektuellen im unvollendeten Projekt der Moderne
- Geburt der künstlerischen Avantgarde aus dem Geist des Frühsozialismus
- Historische Avantgarden in Deutschland: Expressionismus und Dadaismus
- Französischer Surrealismus: Kampf gegen Erfahrungsschwund in der modernen Welt
III. Immanente Kritik der in die Krise geratenen
Moderne:
Zur Genesis des
Denkens Adornos
1. Totalität und Trümmer
2. Geschichtsphilosophie, Ideologiekritik und Autonomie der Kunst
- Verfall des Sinnzusammenhangs und Sehnsucht nach der verlorenen Totalität
- Horkheimers Ringen mit dem Totalitätsbegriff
- Benjamins Kritik der falschen Totalität und allegorische Fragmentarietät
- Zerfall des organischen Kunstwerkes in der Musik: atonale Musik und
- Neoklassik
- Adornos Bejahung der avantgardistischen Zerschlagung der tonalen Formtotalität
- Philosophie als Deutung: ein kritisches Programm gegen das Totalitätsdenken
- Zweite Natur und Verfallsgeschichte
a) Hermeneutik der Faktizität und Geschichtlichkeit; b) Spengler Today;
- Warenfetischismus und immanente Kritik
a) Wertkonsum und Bedürfniswelt; b) Antagonistisch-stabilisierte Gesellschaft; c) Horkheimers Versuche der Kritikbegründung; d) Ansätze zu einem Programm immanenter Kritik; e) Immanente Liquidierung des Idealismus: Sohn-Rethel und Adornos Kritik der Philosophie Husserls; f) Wagners Phantasmagorien; g) Adorno-Benjamin-Kontroverse um den Phantasmagoriebegriff.
IV. Apokalyptik und Leidenserinnerung:
- Autonome Kunst vs. Kulturindustrie
a) Autonomie der Kunst und Verdinglichung; b) Affirmative Bestätigung des Kunstzerfalls und Kulturindustrie; c) Kunst als Statthalter der verhinderten Befreiung vs. Politisierung der Kunst: auch eine Kontroverse mit Benjamin.
1. Das Apokalyptische Defizit:
zu einigen geschichtstheologischen Ansätzen
in der Moderne
2. Der Verlust der Apokalyptik:
- Barths paradoxal ungeschichtliche Eschatologie und ihr idealistischerHintergrund
- Geschichtlichkeit und Entscheidung; die präsentische Eschatologie R. Bultmanns
- Rahners heilsgeschichtlicher Ansatz und sein spekulativ-ontotheo-logischer Hintergrund
- Pannenbergs eschatologische Verschärfung der Theologie und das idealistische Totalitätsdenken
3. Hellenisierung des Christentums und Rückgewinnung der Apokalyptik
- Apokalyptisches Geschichtsverständnis: Leidenswahrnehmung und Widerstand
- Die Anfänge der Geschichtstheologie und die Gnosis
- Origenes: Gnostische Theodizee und Geschichte als Erziehungsprozeß
- Eusebius: Geschichtstheologie als Apologetik
4. Auschwitz und die Naturgeschichte
5. Der Bann der Identität und die kritische Kraft der Erinnerung
- Auschwitz als Zivilisationsbruch
- Antisemitismus als Schlüssel zur Dialektik der Aufklärung
- Dialektik des Opfers und List der Vernunft
- Auschwitz und die Kehrseite der Geschichte
6. Erlösung unter Bilderverbot
- Naturbeherrschung und Tausch: Der Primat der Identität
- Kritik des identifizierenden Denkens
- Kritik der idealistischen Subjektphilosophie
- Zerfall des Subjekts und Erfahrungsverlust
- Leiden: Der Stachel des Nichtidentischen im Fleisch der Identität
- Erinnerung und Mimesis: Wesentliche Momente ungeschmälerter Erfahrung
- Die Praxis, auf die es ankäme
Abkürzungen
Literaturverzeichnis